6. September, 2025 - Daniel Bläsi / Georg Leuenberger / Sari Schilter
Die 13. Schweizer Mölkky-Meisterschaft 2025 in Fehraltorf vom Samstag, 6. September 2025, ist nun erfolgreich zu Ende gegangen und war ein voller Erfolg. Weitere News findet ihr im Beitrag selbst. (Archivfoto: PD/Sanna Heikintalo)
Mölkky Meisterschaft mit vollem Erfolg durchgeführt

Über 40 Teams mit nahezu 100 Teilnehmern sowie Helfern hatten viel Spass und am Ende des Tages stand ein Team aus dem Kanton Schaffhausen als Schweizer Meister fest.

Was die Organisation angeht, hatten die freiwilligen Helfer und Mitglieder des SVFF Zürich alle Hände voll zu tun und verdienen für ihre Arbeit grosse Anerkennung.

Auch die Medien waren an der Mölkky Schweizermeisterschaft interessiert. Die Tageszeitung Züri Oberländer brachte einen Bericht und am Samstagabend strahlte Tele Züri in der „Primetime“ ab 18 Uhr einen Bericht über die 13. Mölkky-Schweizermeisterschaft aus, der stündlich wiederholt wurde. Dies war eine exzellente Werbung und Vermarktung nicht nur für Mölkky, sondern auch für die SVFF.

Aber jetzt viel Spass mit den beiden Berichten von ZO und Tele-Züri, und bis bald.

Daniel Bläsi

 

Beitrag von Tele-Züri

Bericht Zürcher Oberländer

 

 

 

Bild erhalten von D. Bläsi
Bild erhalten von D. Bläsi

Der sportliche Bericht

 

Nachdem der eigens für die Meisterschaft mit 5 Kubikmeter Kies bedeckte zweite Platz mit 6 Spielfeldern noch am Freitag unter Wasser stand und die zwischenzeitlich bis zu 6 Schaufel- und Rechen-Helfer nach dem grossen Regen am späten Nachmittag ganze 3 Stunden durchackerten, bis alles verteilt war, durfte man frohen Mutes in den samstäglichen Turniertag starten. Die Felder waren gerade rechtzeitig noch ausgemessen und markiert worden und die Resultatblätter für die 80 Vorrundenspiele auf 12 Feldern lagen bereit. Dank dem Wetterumschwung für das Wochenende (bestellt) lösten auch alle 42 angemeldeten Teams (zwei davon in der im Vorjahr neu geschaffenen Juniorenkategorie) Ihr Anmeldeversprechen ein. Ganze 89 Werferinnen und Werfer, so viele wie noch nie an einem Turniertag in der Schweiz. Darunter 4 Doppel aus Deutschland und 1 aus Österreich. Aber auch aus dem Inland gab es weite Anreisen, so erschienen 3 Equipen aus der Romandie, 5 aus Solothurn und 3 aus Schaffhausen. Der grösste Teilnehmerkreis konnte einmal mehr aus der Heimregion gewonnen werden. Komplettiert wurde das «Werferfeld» durch einzelne Neulinge, deren Herkunft im Vorfeld nicht restlos geklärt werden konnte und «Wiederholungswerfer» aus Nachbarskantonen.

Die 8 Gruppen à 5 Teams waren für die Vorrunde eine Woche zuvor bunt gelost wurden mit Rücksicht auf Herkunft und Spielerfahrung resp. Rangierung in der Vergangenheit. So ergab sich in den meisten Gruppen bei den 2-Satzspielen jeden gegen jeden ein spannendes Rennen um die 3 ersten Plätze und damit die Qualifikation für die Zwischenrunde nach dem Essen. Es gab wie meist auch ein paar Überraschungen. Beispielsweise musste ein ehemaliger Schweizermeister früh die Segel streichen und auch zwei ehemalige Bronzegewinner ereilte der Vorrundenhammer. Dafür schafften gleich 3 Newcomer und ein Team mit Comeback nach 5 Jahren den Einzug in die Zwischenrunde.

In der Zwischenrunde wurde die Selektion nochmals härter. In den neuerlichen 2- Satzspielen der acht neuen Dreiergruppen mit je einem gruppenfremden erst-, einem zweit- und einem drittplatzierten Duo des Vormittags musste die Aufteilung für die 3 anschliessenden Cups gefunden werden. Die besten jeder dieser neuen Gruppen würden aus Zeit- und Platzgründen direkt in die Viertelfinals des -Cups um die Schweizermeisterschaft einziehen währen die zweitbesten im Makkara-Cup um die Wurst kämpfen und sich die drittplatzierten im Ananas-Cup um eine gesündere Ernährung streiten dürften. Es war ein Kampf um jeden Kegel mit teils schmerzhaft knappen Entscheiden.

Kurz vor 15 Uhr zogen 2 deutsche, 1 österreichisches und 5 einheimische Mannschaften in die Playoffs um den Pokal. Unter ihnen sogar ein Newcomer-Duo mit lediglich einem guten Jahr Spielerfahrung. Sie konnten auf dem Weg zu Platz 6 sogar noch einen ehemaligen Turniersieger aus Deutschland schlagen, zogen aber gegen zwei mehrfache Landesmeister teilweise nur knapp den Kürzeren. Vorne weg eliminierte das einzige Österreichische Duo (über den leistungssteigernden Effekt ihrer eigenartigen Spielkleidung wird noch immer gerätselt hier im Land) aber einen heimischen Pokalanwärter um den anderen und holte sich angeführt von einem WM-Medalliengewinner beim diesjährigen Länderturniers in Polen den Turniersieg. Schweizermeister wurden zum 5. Mal die «Falkenmölkker» aus Schaffhausen. Den dritten Turnierrang holte sich eines der deutschen Paare, das die Vize-Schweizermeister «Humppa-United» (ebenfalls aus Schaffhausen) im kleinen Final bezwang. Auf Rang 5 klassierten sich die titelverteidigenden «Flugschneisenwerfer», welche die «Fässli-Mölkker» (Newcome of the year) im Entscheidungssatz gerade noch abfangen konnten. Siebte würde mit «tikan syöjä» ein zweites Team aus dem Kanton Zürich während sich das zweite deutsche Paar, die «Frankenmölkker» nach drei verlorenen Playoff-Partien mit Rang 8 begnügen musste. Neunte und damit Sieger des Makkara-Cups wurde «Lucky Burger» aus der Romandie (verstärkt mit einem Franzosen). Und die Ananas, und damit Platz 17, holten sich Vater mit Tochter der «Waldecker Holzbuben 2». Es konnten sämtliche Plätze von 1-24 ausgespielt werden und selbst die viert- und fünftplatzieren der Vorrunde konnten in einem untereinander ausgetragenen Mini-Playoff je eine Partie auf 2 Gewinnsätze spielen. Insgesamt wurden 150 einzelne Partien und damit weit über 300 Sätze gespielt an einem Tag.

Schaffhausen war die erfolgreichste Delegation und stellt neu Meister und Vizemeister, daher werden 2026 vermutlich alle Augen aus sie gerichtet sein. Auch gespannt darf man sein auf den neuen Ausrichter, denn dieser stand bis zum Abpfiff in Fehraltorf noch nicht fest.

Sportliche Grüsse,
Georg Leuenberger
Team Flugschneisenwerfer